SampulatorHit-Maschine für Schreibtisch-Producer

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Das Alphabet als Klaviatur. Wer sagt, auf Tastaturen könne man nur Texte schreiben?

Es gibt immer mehr musikalischen Zeitvertreib im Browser. Erst kürzlich berichteten wir über TR-909 – den Techno-Drumcomputer überhaupt – und seine Renaissance im Netz. Mit dem Sampulator – gemacht von Steve Spaced aus Los Angeles – lassen sich im Prinzip ganze Tracks zusammenbauen. Vorausgesetzt, man hat den richtigen Rhythmus in den Fingern.

Denn die 45 Sounds müssen über die Computer-Tastatur in den Sequenzer gehackt werden. Klingt einfach, ist es aber gar nicht. Denn der Sampulator ist gnadenlos, was das Timing angeht. Mit anderen Worten: Ist man kein lebendes 10-Finger-Metronom lassen sich die wunderbarsten stolpernden Grooves bauen. Aber das passt ja eh wie Arsch auf Eimer, pardon: Clap auf Rimshot, in das musikalische Tagesgeschehen. Und wer will im Nachhinein schon Klötzchen hin- und herschieben, um so vermeintlich „saubere“ Beats zu bauen?

Die Sample-Auswahl deutet die musikalische Stoßrichtung an. Viele, tatsächlich auch gut klingende 808-Samples, überraschend schöne Chords, ein paar Effekte, ein bisschen Percussion und Sprach-Samples, auch von DJ Khaled. Passt hervorragend überall rein.

Wir empfehlen: Nicht ausprobieren, wenn man nur fünf Minuten Zeit hat. Dabei geht es weniger um die Lernkurve, sondern vor allem darum, dass es einen packen kann. Es muss doch möglich sein, mit dem Sampulator einen kleinen Track zu bauen. Ist es auch. Nur das dauert eben ein bisschen.

Steve Spaced hat noch ein anderes Projekt, eine GIF-Sammlung. Das ist zwar keine neue Idee, das Layout jedoch ist sehr am Puls der Zeit.

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